Wasserleitungsbrüche: Bedeutung und Auswirkungen auf die Lebensmittel- und Getränkeindustrie

Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie ist zunehmend besorgt über die zunehmenden Wasserleitungsbrüche. Mit jährlich über 240.000 Brüchen wird die veraltete Infrastruktur zu einem kritischen Problem für die Sicherheit der von der Industrie hergestellten Lebensmittel und Getränke. Wasserrohrbrüche sind häufig der Weg für mikrobielle Verunreinigungen, was erhebliche Bedenken hinsichtlich der Qualität von Lebensmitteln und Getränken aufwirft.

 

Wie gut sind Lebensmittel- und Getränkehersteller auf einen Wasserrohrbruch in der Nähe ihrer Anlagen vorbereitet, wenn die Infrastruktur veraltet und jedes Jahr mehr Wasserleitungen brechen? Welche Auswirkungen könnte es auf die Lebensmittel- und Getränkeproduktion haben, wenn das Wasser bei einem Leitungsbruch verschmutzt wird?

Wasserleitungsbruch

Mikrobielle Verunreinigungen können bei Wasserleitungsbrüchen auftreten.

Im Jahr 2002 bewertete die American Water Works Association (AWWA) im Auftrag der USEPA die Herausforderungen, die durch Wasserleitungsbrüche entstehen. Die Untersuchung ergab, dass im Durchschnitt ein Wasserleitungsbruch pro vier Kilometer Rohrleitung im Verteilungsnetz auftritt. Die mikrobielle Verunreinigung ist bei Reparaturen in der Wasserzentrale weitaus stärker als die chemische Verunreinigung. Fäkalcoliforme Keime (66 %), Clostridien (30 %) und Bacillus subtilus (80 %) können bei Reparaturen in der Wasserleitung in das Grabenwasser eindringen.

Auswirkungen von Wasserleitungsbrüchen auf Lebensmittel- und Getränkehersteller

Lebensmittel- und Getränkehersteller, die für ihre Produktion auf kommunales Trinkwasser angewiesen sind, müssen mit erheblichen Konsequenzen rechnen, wenn es bei einem Wasserrohrbruch zu einer Verunreinigung im Verteilungssystem kommt. Zusätzlich zu den Auswirkungen auf die Qualität des Endprodukts kann ein Wasserrohrbruch zu Produktionsausfällen, erhöhten Prüfkosten und potenziellen rechtlichen Problemen führen.

 

Es gibt Möglichkeiten, die Sicherheit und Qualität der Wasserversorgung zu gewährleisten, von denen Sie im Folgenden einige finden:

Zusammenarbeit mit der örtlichen Gemeindeverwaltung

Entwickeln Sie eine enge Arbeitsbeziehung zu den örtlichen Behörden und fordern Sie bei Wasserrohrbrüchen, die eine Einrichtung beeinträchtigen könnten, Meldungen mit hoher Priorität an.

Prüfung und Überwachung

Fordern Sie mikrobiologische und chemische Tests an einem Ort in der Nähe des Eingangs der Einrichtung an. Ziehen Sie außerdem den Einbau von Online-Instrumenten zur Überwachung wichtiger Wasserqualitätsvariablen wie Trübung und Chlor in Betracht. Verstärkte Beprobung des einfließenden Wassers auf kritische mikrobielle und chemische Verunreinigungen.

Barrieren für die Wasseraufbereitung

Setzen Sie Barrieren für die Wasseraufbereitung ein, wie z. B. Filtration, Umkehrosmose oder ultraviolettes (UV) Licht, um Verunreinigungen, die in die Anlage gelangen könnten, zu inaktivieren oder abzufangen. Stellen Sie sicher, dass das gesamte einströmende Wasser, das für den Prozess oder die Zutaten verwendet wird, durch diese Barrieren fließt. So könnte beispielsweise Wasser, das für CIP-Spülungen (Cleaning in Place) verwendet wird, das Produkt oder den Prozess verunreinigen, wenn es nicht aufbereitet wird.

UV-Licht als Firewall

UV-Licht wird in der Regel als Brandmauer eingesetzt, um die mikrobiellen Risiken im Zusammenhang mit einem Hauptleitungsbruch oder einer anderen Verunreinigung im kommunalen Wasserversorgungsnetz zu beherrschen. Lebensmittel- und Getränkehersteller sollten sich stets bei ihren Lieferanten über ihre aktuellen Behandlungs- oder Filtrationsanlagen informieren, um festzustellen, gegen welche Arten von Mikroorganismen ihre Anlagen wirksam sind und welches garantierte Leistungsniveau sie bieten. Bei einer 1-Log-Reduktion von E. coli können immer noch 0,99 Prozent des Virus in die Produktionslinie gelangen.

Schlussfolgerung

Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie muss sich mit der zunehmenden Zahl von Wasserrohrbrüchen und deren möglichen Auswirkungen auf ihre Produktion auseinandersetzen. Durch die Zusammenarbeit mit der örtlichen Gemeinde, durch Tests und Überwachung, durch den Einsatz von Wasseraufbereitungsbarrieren und durch die Verwendung von UV-Licht als Firewall kann die Industrie das Kontaminationsrisiko verringern und die Sicherheit ihrer Produkte gewährleisten.


Weitere Informationen über den AWWA-Bericht finden Sie weiter unten:

https://www.epa.gov/sites/production/files/2015-09/documents/neworrepairedwatermains.pdf

Nuvonic
Datum 12/08/2023

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