Die Vorteile und Herausforderungen der Automatisierung von UV-Wasseraufbereitungssystemen

Der Anschluss einer UV-Anlage an andere Geräte führt gelegentlich zum gewünschten Ergebnis, kann aber in bestimmten Szenarien auch nachteilige Auswirkungen haben.

 

Das UV-System ist zu einem wichtigen Bestandteil des Wasseraufbereitungsprozesses geworden. Es handelt sich nicht mehr um ein isoliertes Gerät, da es mit anderen Komponenten wie Chemikalienreglern, Pumpen und Filtern integriert wurde. Dieser neue integrierte Ansatz zur Wasseraufbereitung bietet zusätzliche Schutzschichten. Er sorgt dafür, dass das Wasser frei von Schadstoffen ist.

Wasseraufbereitungssysteme

Mögliche Probleme bei der Integration des UV-Systems

Die Verknüpfung eines UV-Systems mit anderen Geräten führt nur manchmal zum gewünschten Ergebnis. In manchen Fällen kann es auch das Gegenteil bewirken. Nehmen wir zum Beispiel an, der Controller ist nicht richtig konfiguriert. In diesem Fall schaltet er das UV-System möglicherweise zum falschen Zeitpunkt aus. Wenn die Verbindung zwischen der UV-Anlage und den anderen Geräten nicht sicher ist, kann es außerdem zu Fehlfunktionen kommen. Dies würde die Gesamtleistung der Einrichtung beeinträchtigen.

Wasseraufbereitungsanlagen müssen über ein gut durchdachtes chemisches Kontrollsystem verfügen, um den ordnungsgemäßen Betrieb des UV-Systems und anderer Geräte zu gewährleisten. Dies kann durch die Auswahl eines seriösen Herstellers und die Zusammenarbeit mit Experten für die Installation und Wartung des Systems erreicht werden. Eine regelmäßige Überwachung kann auch potenzielle Probleme verhindern und eine optimale Leistung des UV-Systems und der Anlage gewährleisten.

 

Automatisierung als Lösung

Mit seinen fortschrittlichen Funktionen ist der Chemikalienregler ein integraler Bestandteil einer Wasseraufbereitungsanlage. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Verwaltung verschiedener Aspekte der Einrichtung. Durch die Integration von Eingangs-/Ausgangsanschlüssen (E/A) kann die Chemiesteuerung mehrere Geräte anschließen und einen reibungslosen Betrieb gewährleisten. So erhält die Steuerung beispielsweise vom Filter die Information, dass ein Rückspülzyklus beginnt, und schaltet die Heizung und das UV-System ab. Der Grund dafür ist, dass die Durchflussmenge während der Rückspülung abnimmt. Dadurch könnte die Heizung oder das UV-System überhitzen und beschädigt werden. Sobald die Rückspülung abgeschlossen ist, sendet die Chemikaliensteuerung ein Signal an die Heizung und das UV-System und weist sie an, den Betrieb wieder aufzunehmen.

Stellen Sie sich zum Beispiel eine Wasseraufbereitungsanlage vor, die mit einem UV-System und einer Pumpe ausgestattet ist. Beide arbeiten zusammen, um die Sicherheit des Trinkwassers zu gewährleisten. Im Falle eines Ausfalls sind das UV-System und die Pumpe jedoch so konzipiert, dass sie sich gegenseitig unterstützen. Wenn das UV-System aufhört zu arbeiten oder unter den erforderlichen Wert fällt, signalisiert das UV-System der Pumpe, dass sie aufhören soll. Ebenso schaltet sich das UV-System ab, wenn die Pumpe ausfällt. Diese Automatisierung schafft ein nahtloses Design, das sowohl die Benutzer als auch die Geräte schützt. In jeder Situation sind das UV-System und die Pumpe immer synchronisiert, so dass die Anlage sicher bleibt.

Kann Automatisierung kontraproduktiv sein?

Aquarianer stehen oft vor dem Dilemma, ihre ppm-Sonden in das UV-System zu integrieren. Die Idee ist, dass das UV-System stark auf das Vorhandensein von Chloraminen reagiert. Das UV-System kann ein ausgewogenes Wassermilieu aufrechterhalten, indem es sich einschaltet oder seine Leistung erhöht, wenn der Chloramingehalt den gewünschten Grenzwert überschreitet, und sich ausschaltet oder die Leistung reduziert, wenn er unter den Grenzwert sinkt. Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, ist es wichtig, zwei wesentliche Merkmale des UV-Systems zu kennen;

Erstens kann das UV-System die Helligkeit seiner UV-Lampen durch eine Funktion steuern, die als variable Leistung oder Rampenleistung bekannt ist. Diese Technologie ist mit Sensoren ausgestattet, die ständig Faktoren wie Wasserqualität, Lampenalter und Verschmutzung der Quarzhülse und des Sensorfensters überwachen und die Leistung der Lampen entsprechend anpassen. Das UV-System kann seine Leistung auf niedrige, mittlere oder hohe Werte einstellen. Er nimmt bei Bedarf Feineinstellungen von nur 1 % vor.

Zweitens ist es in der Unterwasserwelt eine bekannte Tatsache, dass Schwimmbäder Chloramine enthalten. Daher ist die Wasserindustrie zu dem Schluss gekommen, dass ein UV-System mit einer Mindeststrahlung von 60 mJ/cm2 diese Chloramine wirksam zerstören kann. Eine geringere Strahlungsintensität hat zwar eine gewisse Wirkung auf schädliche Krankheitserreger, reduziert aber nicht die Chloramine im Becken. Die gute Nachricht ist, dass eine Erhöhung der Dosis über 60 mJ/cm2 nicht zu einem weiteren Abbau von Chloraminen führt. Es dient nur dazu, mehr Energie zu verbrauchen, ohne dass ein Gewinn entsteht. Um Chloramine schnell zu beseitigen, muss die Umwälzzeit des Beckens erhöht werden, nicht die Intensität der UV-Anlage.

Optimierung der UV-Wasserbehandlung: Ein Vergleich zum Tempomat

Stellen Sie sich einen ausgeklügelten Tempomaten vor, der die Leistung des Motors an die Veränderungen im Prozess anpasst. Das UV-System verbraucht nur so viel Energie wie nötig, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, wodurch Energie gespart und gleichzeitig eine optimale Leistung gewährleistet wird. Diese innovative Funktion hebt das UV-System auf ein neues Niveau der Effizienz und Kontrolle.

Stellen Sie sich einen schnittigen Sportwagen vor, der über die Autobahn gleitet. Aber was passiert, wenn die Straße anfängt zu klettern und das Auto eine starke Steigung bewältigen muss? Der Tempomat schaltet sich ein und drückt kräftig aufs Gaspedal, um die eingestellte Geschwindigkeit zu erreichen. Wenn der Chloramingehalt ansteigt, erhöht das UV-System seine Leistung, um schädliche Chemikalien zu zerstören. Wenn die Straße eben wird und das Auto anfängt, bergab zu fahren, gibt der Tempomat das Gaspedal frei und wird langsamer.

Wenn die Chloraminwerte zu sinken beginnen, sinkt die UV-Anlage auf ihre Mindestleistung. Dadurch wird eine weniger starke Dosis abgegeben.

Der ständige Wechsel von maximaler und minimaler Leistung kann unser UV-System belasten. Erhöhter Verschleiß und dadurch bedingte Leistungseinbußen können die Folge sein. Wie ein Autofahrer, der auf der Autobahn festsitzt, kann unser UV-System mit den Anforderungen, die an es gestellt werden, nur schwer Schritt halten. Durch die Verknüpfung mit den ppm-Sonden der Chemikaliensteuerung schaffen wir eine intelligentere, effizientere Lösung. Er arbeitet mit Spitzenleistung und liefert einen reibungslosen, gleichmäßigen Betrieb.

Schlussfolgerung

Die Verknüpfung eines UV-Systems in einer Wasserinstallation bildet eine unzerstörbare Verbindung zwischen dem UV-System und den ppm-Sonden der Chemikaliensteuerung.

Im Bereich der UV-Wasseraufbereitung sind nicht alle Formen der Automatisierung und Integration von Vorteil.

Die effektivste und effizienteste Lösung für dieses Problem besteht darin, das UV-System in die Lage zu versetzen, seine Leistung selbständig zu regulieren, um eine konstante Dosis von 60 mJ/cm2 zu gewährleisten. Dies ist der Grundstein für einen idealen Ansatz.


Nuvonic
Datum 20/05/2023

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