Ein entscheidender Faktor für die Leistung eines UV-Systems ist die richtige Installation der vor- und nachgeschalteten Rohrleitungen. In diesem Artikel werden wir die Richtlinien für die Verlegung von Rohrleitungen gemäß UVDGM näher betrachten.
Die Bedeutung einer ordnungsgemäßen Rohrleitungsinstallation in UV-Systemen
Der Einsatz von ultraviolettem (UV) Licht in der Wasseraufbereitung ist eine weithin akzeptierte Methode, um die Sicherheit und Reinheit des Trinkwassers zu erhalten. Die United States Environmental Protection Agency (EPA) hat das Ultraviolet Disinfection Guidance Manual (UVDGM) herausgegeben. Hier finden Sie technische Informationen zur Anwendung von UV-Licht in öffentlichen Wassersystemen. Viele Industriebetriebe, wie Getränkehersteller, Wasserversorgungseinrichtungen und andere, haben dieses Handbuch übernommen, um die höchsten Wasserqualitätsstandards zu gewährleisten.
Mit der zunehmenden Verwendung von UVDGM gibt es jedoch Fragen von Personen, die mit der UV-Technologie nicht vertraut sind, zur richtigen Installation von UV-Systemen. Ein entscheidendes Element, das zur Steigerung der Leistung eines UV-Systems berücksichtigt werden muss, ist die geeignete Installation der vor- und nachgeschalteten Rohrleitungen. In diesem Artikel werden wir die Richtlinien für die Verlegung von Rohrleitungen gemäß UVDGM näher betrachten.
Das UVDGM enthält spezielle Hinweise zur Installation von vor- und nachgelagerten Rohrleitungen, um die Abgabe einer angemessenen UV-Dosis zu gewährleisten. In den Leitlinien werden die folgenden Optionen für die Übereinstimmung mit dem UVDGM empfohlen.
Das UVDGM erfordert ein gerades Rohr von mindestens 5 Rohrdurchmessern vor jedem UV-Reaktor. Diese Länge sollte der Größe der bei der Validierungsprüfung verwendeten geraden Linie plus weitere 5 Rohrdurchmesser entsprechen. Wenn zum Beispiel bei der Validierung 24 Zoll gerade Rohre mit einem Durchmesser von 4 Zoll verwendet wurden, sollten 44 Zoll einer geraden Leitung (24 Zoll + 5 Rohrdurchmesser * 4 Zoll) vor dem UV-Reaktor installiert werden.
Das UVDGM verlangt, dass die bei der Validierung verwendeten Ein- und Auslassbedingungen mit den in der Kläranlage verwendeten Bedingungen für mindestens 10 Rohrdurchmesser stromaufwärts und 5 Rohrdurchmesser stromabwärts des UV-Reaktors übereinstimmen.
Das UVDGM verlangt, dass die Geschwindigkeit des Wassers, die an gleichmäßig verteilten Punkten durch einen bestimmten Strömungsquerschnitt stromaufwärts und stromabwärts des Reaktors gemessen wird, während des Validierungsprüfstands und der Installation der Kläranlage innerhalb von 20 % der theoretischen Geschwindigkeit liegt.
Welche Option für eine bestimmte Anwendung am effektivsten ist, hängt von der spezifischen Anordnung des Standorts, den Rohrleitungsbeschränkungen und der Art und Weise ab, wie die Validierung durchgeführt wurde.
Option 1 ist die am weitesten verbreitete Lösung. Option 2 hingegen erfordert ein Rohrlayout vom Lieferanten der UV-Anlage und erfordert in der Regel die Unterzeichnung einer Geheimhaltungsvereinbarung (NDA).
Option 3: Die abgegebene UV-Dosis wird durch CFD-Modellierung (Computational Fluid Dynamics) der Ein- und Auslassbedingungen bestimmt.
Beispiel für eine Rohrleitungsanordnung aus einem Validierungsbericht
Die entscheidende Rolle der Rohrleitungsführung
Die Anordnung der Rohre vor und nach der UV-Anlage ist entscheidend, um die gewünschte Leistung zu erzielen. Eine unsachgemäße Verlegung der Rohrleitungen kann zu einem Leistungsabfall von 25 % führen. Dies kann selbst dann passieren, wenn das Display des UV-Systems anzeigt, dass es die erforderliche Dosis und Menge an mJ/cm2 in der Kammer abgibt.
Aktie: