Angesichts der hohen Prävalenz von heterotrophen Bakterien und pathogenen Organismen wie Legionellen im Trinkwasser müssen Gesundheitseinrichtungen ein Wassermanagementprogramm einführen.
Im Jahr 2017 haben die Centers for Medicare & Medicaid Services (CMS) ein Memorandum herausgegeben, das von Gesundheitseinrichtungen verlangt, ein Wassermanagementprogramm zu implementieren, um das Wachstum und die Verbreitung von Legionellen und anderen opportunistischen Krankheitserregern in ihren Wassersystemen zu verhindern. Nach Angaben des CMS traten zwischen 2000 und 2014 19 % der gemeldeten Ausbrüche der Legionärskrankheit (LD) in Langzeitpflegeeinrichtungen auf, weitere 15 % in Krankenhäusern.
Einrichtungen des Gesundheitswesens müssen sich der verschiedenen Quellen von Legionellen in ihren Wassersystemen bewusst sein, darunter:
Im Jahr 2018 führte Weas Engineering eine Studie durch, um praktische Empfehlungen für Gesundheitseinrichtungen zu geben, die mit dem CMS-Memorandum konform sind. In der Studie wurde die Prävalenz von Legionellen, Pseudomonas aeruginosa und nicht-tuberkulösen Mykobakterien (NTM) in 1288 Trinkwasserproben untersucht. Die Ergebnisse waren wie folgt:
▪ Legionellen waren in 12 % der Proben vorhanden.
▪ NTM war in 94 % der Proben vorhanden.
Pseudomonas aeruginosa war nur in 1 % der Proben vorhanden.
Mehr als 95 % der Proben enthielten heterotrophe Bakterien.
Von den Legionella-positiven Proben wiesen 14% eine Anzahl von mehr als 10CFU/100ml, 5% mehr als 100CFU/100ml und 1,8% mehr als 1000CFU/ml auf. Mehr als 50 % der heterotrophen Bakterien-positiven Proben wiesen eine Anzahl von mehr als 1000CFU/ml auf und überschritten damit die von der EPA festgelegten Grenzwerte für Trinkwasser.
Zusammenfassend unterstreicht die Studie die Notwendigkeit, dass Einrichtungen des Gesundheitswesens proaktive Maßnahmen zum Management der Wasserqualität ergreifen und die Ausbreitung schädlicher Krankheitserreger wie Legionellen verhindern. Die UV-Desinfektion als Teil eines umfassenden Wassermanagementprogramms bietet eine zuverlässige Lösung, um die Sicherheit von Patienten und Personal zu gewährleisten, indem die mit verunreinigten Wassersystemen verbundenen Risiken minimiert werden.
Aufgrund der hohen Prävalenz von heterotrophen Bakterien und pathogenen Organismen wie Legionellen im Trinkwasser müssen Einrichtungen des Gesundheitswesens gemäß den CMS-Vorschriften ein Wassermanagementprogramm einführen. Daher hat die CDC ein Toolkit zur Verfügung gestellt, das Einrichtungen bei der Einhaltung der ASHRAE-Norm 188 unterstützt.
Die UV-Desinfektion spielt eine entscheidende Rolle in Wassermanagementprogrammen für Gesundheitseinrichtungen. Legionellen, Pseudomonaden und die meisten Heterotrophen sind sehr empfindlich gegenüber UV-Desinfektion. Durch den Einsatz von UV für die Sekundärdesinfektion und als Firewall können Einrichtungen des Gesundheitswesens den Eintrag dieser Organismen in ihre Wassersysteme erheblich reduzieren. Dieser duale Desinfektionsansatz, bei dem UV- und Chlordesinfektion kombiniert werden, stellt sicher, dass chlorresistente Organismen durch UV inaktiviert werden, bevor sie in das Wassersystem der Einrichtung gelangen, wodurch das Risiko künftiger Ausbrüche verringert wird.
Abschließend lässt sich sagen, dass es für Einrichtungen des Gesundheitswesens von entscheidender Bedeutung ist, die Quellen von Legionellen in ihren Wassersystemen zu kennen und wirksame Wassermanagementprogramme durchzuführen, um das Wachstum und die Verbreitung von Legionellen und anderen opportunistischen Krankheitserregern zu verhindern. Die UV-Desinfektion ist für diese Programme von entscheidender Bedeutung und bietet eine zuverlässige und effiziente Lösung.
Aktie: