UV-Desinfektion – NSF/ANSI Klasse A oder USEPA UVDGM Validierung

 

Lebensmittel- und Getränkehersteller setzen vorrangig validierte UV-Desinfektionssysteme ein, um weltweit einheitliche und hohe Standards in den Einrichtungen zu gewährleisten. Unabhängig davon, ob sie von der Unternehmenspolitik oder von Aufsichtsbehörden wie der FDA beeinflusst werden, verwenden viele Unternehmen wie Molkereien, Wasserabfüllanlagen und Unternehmen für kohlensäurehaltige Getränke zugelassene UV-Systeme, um die Reinheit und Sicherheit ihrer Produkte zu überprüfen. Der Einsatz von validierten UV-Systemen gewährleistet, dass Lebensmittel und Getränke sicherer und attraktiver für die Kunden sind.

Die Wahl des richtigen validierten UV-Systems kann für Endanwender eine schwierige Aufgabe sein, da es verschiedene Validierungsprotokolle gibt. Die Entscheidungsträger in Unternehmen und Aufsichtsbehörden müssen die Unterschiede zwischen diesen Protokollen genau kennen, damit die Endnutzer fundierte Entscheidungen über das für ihre Anforderungen geeignete UV-System treffen können. Umfassende Untersuchungen sind für die Endnutzer unerlässlich, um die verschiedenen Validierungsprotokolle zu verstehen. Werden die Unterschiede zwischen den Protokollen ignoriert, falsch interpretiert oder unterbewertet, kann dies dazu führen, dass das falsche System für die eigenen Bedürfnisse ausgewählt wird.

Geprüfte UV-Systeme

Die Endnutzer fragen sich vielleicht, worin der Unterschied zwischen „validierten“ UV-Systemen besteht. Der Unterschied wird deutlich, wenn man die NSF/ANSI 55 Klasse A Validierungsrichtlinien mit den USEPA UVDGM Validierungsrichtlinien vergleicht. Obwohl ein System nach einem der beiden Protokolle oder nach beiden validiert wird, sind sie nicht austauschbar. Der USEPA-Validierungsprozess berücksichtigt entscheidende Elemente, die im NSF-Validierungsprozess nicht berücksichtigt werden, wie z. B. Lampenverschmutzung und Alterung. Die USEPA-Validierung stellt sicher, dass das System die erforderliche Dosis liefert, selbst bei unteralterten und kontaminierten Lampenbedingungen.

Beim NSF-Verfahren hingegen werden diese Faktoren nicht berücksichtigt. Außerdem verlangt das USEPA-Protokoll die Einbeziehung eines Sicherheitsfaktors, um Verzerrungen, Schwankungen und experimentelle Unsicherheiten zu berücksichtigen. Das Validierungsverfahren nach NSF/ANSI 55 Klasse A erfordert hingegen kein solches Element.

Validierungsverfahren

Aufgrund der oben erwähnten Unterschiede bei diesen Validierungsverfahren verlangen viele Unternehmen und staatliche UV-Richtlinien USEPA-zugelassene UV-Geräte. Die gängige Meinung ist, dass ein NSF-validiertes System weniger Daten und Nachverfolgungsmöglichkeiten bietet als ein USEPA-validiertes System. Insbesondere können ein von der USEPA zugelassenes System und ein von der NSF validiertes System auf unterschiedlichen Qualitätsniveaus arbeiten, da das erstere weniger Sicherheitsfaktoren während des Validierungsprozesses erfordert. Der Leistungsunterschied beträgt im Durchschnitt über 30 %.

 

Unterschiede zwischen den Validierungsprotokollen der NSF und der USEPA

Sowohl das USEPA- als auch das NSF-Protokoll schreiben die Verwendung eines UV-Intensitätssensors vor, wobei das NSF-Protokoll nicht vorsieht, dass die Intensität gemeldet oder aufgezeichnet werden muss. Stattdessen wird ein Alarm ausgegeben, wenn die UV-Dosis unter 40 mJ/cm2 fällt. Außerdem enthält das NSF-Protokoll keine Anzeige für den Status der UV-Lampe, wie sie von der USEPA UVDGM gefordert wird. Außerdem werden Änderungen der UV-Durchlässigkeit des Wassers oder die inhärente Unsicherheit der UV-Intensitätssensoren nicht direkt berücksichtigt. Schließlich berücksichtigt das NSF-Protokoll nicht, wie die UV-Dosis bei einer Verringerung des Durchflusses aufgrund unterschiedlicher Geschwindigkeitsprofile des durch den Reaktor fließenden Wassers variieren kann; es berücksichtigt nur die maximale Durchflussrate.

Das NSF-Protokoll ist ein wichtiges Instrument für die Bewertung von UV-Systemen, hat aber seine Grenzen. Es berücksichtigt nicht den Ausfall von Lampen oder kritischen Komponenten und verlässt sich ausschließlich auf Dosismessungen, um ein Problem anzuzeigen. Darüber hinaus wird die Konfiguration der Ein- und Auslassrohre der UV-Kammer nicht berücksichtigt, die einen großen Einfluss auf die Systemleistung haben kann, was zu einer Verringerung der Wirksamkeit um 30 % aufgrund einer schlechten Hydraulik führt. Um eine möglichst genaue Bewertung zu erhalten, sollten zusätzliche Tests durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass das System wie vorgesehen funktioniert.

Das Protokoll der National Sanitation Foundation (NSF) berücksichtigt keine Ausfälle von Lampen oder kritischen Komponenten und verlässt sich stattdessen ausschließlich auf die Messung der Dosis, um Probleme zu erkennen. Sie geht auch nicht direkt auf die Konfiguration der Ein- und Auslassleitungen rund um die UV-Kammer ein, die die Leistung erheblich beeinträchtigen und die UV-Dosierung im Falle einer schlechten Hydraulik um bis zu 30 % reduzieren kann. Diese Aspekte sollten bei der Planung und Wartung von UV-Desinfektionssystemen berücksichtigt werden, um einen ordnungsgemäßen Betrieb und optimale Ergebnisse zu gewährleisten.

USEPA- und NSF-Protokolle

Sowohl die USEPA- als auch die NSF-Protokolle verlangen einen UV-Intensitätssensor zur Überwachung der UV-Dosis. Das NSF-Protokoll schreibt zwar vor, dass ein Alarm ausgelöst wird, wenn die UV-Dosis unter 40 mJ/cm2 sinkt, verlangt aber nicht, dass die Intensität gemeldet oder aufgezeichnet wird, und verfügt auch nicht über eine Anzeige für den Zustand der UV-Lampe (eine Anforderung der USEPA UVDGM). Darüber hinaus berücksichtigt das NSF-Protokoll nicht direkt Änderungen der UV-Durchlässigkeit des Wassers, der Lampe oder Ausfälle kritischer Komponenten, die unterschiedlichen Geschwindigkeitsprofile des durch den Reaktor fließenden Wassers oder die Konfiguration der die UV-Kammer umgebenden Ein- und Auslassrohre. All diese Faktoren können sich auf die Leistung des Reaktors auswirken, wobei die Konfiguration der Ein- und Auslassrohre die Leistung um bis zu 30 % verringern kann. Es ist wichtig, diese Variablen zu berücksichtigen und geeignete Indikatoren zu verwenden, um die Genauigkeit zu gewährleisten.

Die Endnutzer müssen die geringfügigen Unterschiede zwischen mehreren „Validierungen“ verstehen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Das UVDGM-Zertifizierungsverfahren und die Anforderungen der USEPA sind wesentlich strenger als die Kriterien der NSF/ANSI 55 Klasse A. Wie die Endnutzer feststellen werden, kann ein System mit einem NSF-Validierungsergebnis viel schlechter abschneiden als eines mit einem USEPA-Validierungsergebnis. Wenn die Sicherheitskriterien der NSF-Zertifizierung erfüllt sind, gibt es keine Dosierungsschwankungen. Da das NSF-Protokoll die Zu- und Abflussrohre um das UV-System nicht berücksichtigt, kann es zu einem zusätzlichen Dosierungsunterschied von 30 % kommen, je nach Hydraulik des Zu- und Abflusses.

Schlussfolgerung

Um die Sicherheit und Reinheit ihrer Produkte zu gewährleisten, wissen Lebensmittel- und Getränkehersteller, wie wichtig es ist, validierte UV-Desinfektionssysteme zu verwenden, die den geltenden Normen entsprechen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass nicht alle validierten Methoden austauschbar sind, auch wenn sie unterschiedliche Anforderungen erfüllen.

Um fundierte Entscheidungen über das für ihre Bedürfnisse geeignete UV-System treffen zu können, müssen die Entscheidungsträger in Unternehmen und Aufsichtsbehörden die Unterschiede zwischen den verschiedenen Validierungsprotokollen kennen. Die Endnutzer wiederum müssen umfassende Recherchen anstellen, um sicherzustellen, dass sie das richtige System für ihre spezifischen Anforderungen auswählen.

Hohe Standards für Einheitlichkeit und Sicherheit sind in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie von größter Bedeutung. Viele Unternehmen, von Molkereien bis hin zu Anlagen für abgefülltes Wasser und kohlensäurehaltige Getränke, verlassen sich auf zugelassene UV-Systeme, um die Reinheit und Sicherheit ihrer Produkte zu überprüfen, unabhängig davon, ob sie von der Unternehmenspolitik oder von Aufsichtsbehörden wie der FDA beeinflusst werden.


Nuvonic
Datum 12/08/2023

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